In Berlin fand von 23. bis 25. Oktober 2013 der 30. Deutsche Logistik-Kongress statt. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) hatte unter dem Motto „Impulse, Ideen, Innovationen“ zu der Veranstaltung geladen, zu der rund 3.200 Teilnehmer aus aller Welt in die deutsche Hauptstadt anreisten. Drei Tage lang konnten sich die Teilnehmer aus Industrie, Handel, Logistikdienstleistung und Wissenschaft über aktuelle Fragestellungen und grundsätzliche Themen von Supply Chain Management und Logistik austauschen.
Einer der Höhepunkte war natürlich die Verleihung des Deutschen Logistik-Preises an Lekkerland sowie die Auszeichnung des mexikanischen Wissenschaftlers Dr.-Ing. Mayolo Lopez Castellanos mit dem Wissenschaftspreis Logistik. Großes Interesse bestand auch an den diversen Vorträgen, beispielsweise am Bericht „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ der Professoren Robert Handfield und Frank Straube.
Hamburg als Logistik-Standort kann sich behaupten
Auch für die Freie und Hansestadt Hamburg gab es auf dem Deutschen Logistik- Kongress Grund zur Freude. Staatsrat Andreas Rieckhof von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation wurde auf der Veranstaltung über Ergebnisse einer Studie des Fraunhofer SCS (Supply Chain Services) informiert, die Hamburg bescheinigt, der Logistikimmobilien-Standort Nummer eins in Europa zu sein. Damit konnte sich Hamburg gegen die starke Konkurrenz aus Amsterdam und Rotterdam behaupten.
Alexander Nehm, Geschäftsführer des Fraunhofer SCS, überbrachte die guten Resultate für Hamburg und hob die Bedeutung der Logistik für die Metropolregion Hamburg hervor. Allerdings wies er auch darauf hin, dass die Hansestadt ihre Spitzenposition in Europa auch schnell wieder verlieren könne, wenn man sich nicht an die Bedürfnisse und Anforderungen des logistischen Umfelds anpasst. Für den Moment aber darf Hamburg sich über die Auszeichnung als Logistik-Standort Nummer eins in Europa freuen.
Fotos: BVL / Bublitz