
Es ist immer wieder ein besonderes Ereignis, wenn ein Superfrachter Halt in Hamburg macht. So auch vergangene Woche, als die MOL Triumph im Hamburger Hafen anlegte. Das Containerschiff der japanischen Reederei Mitsui O.S.K Lines (MOL) machte am 15. Mai 2017 in Hamburg fest.
Für die Mitarbeiter der HHLA bedeutete das jede Menge Arbeit. In sieben Schichten wurde während der 54 Stunden, die die MOL Triumph im Hamburger Hafen lag, fast rund um die Uhr gearbeitet. Für die Mitarbeiter war es eine echte Herausforderung. Denn auch wenn sich das riesige Containerschiff gerade auf seiner Jungfernfahrt befindet: Ein enger Zeitplan muss trotzdem eingehalten werden.
Viele Container be- und entladen
Die MOL Triumph ist das zweitgrößte Containerschiff der Welt. Rund 20.000 Standard-Container (TEU) passen auf den Riesenfrachter. Allerdings war der Frachter nicht voll bestückt. Denn das hätte ein Einlaufen in Hamburg wegen der geringen Tiefe der Elbe unmöglich gemacht. In Hamburg wurden 6.000 Container entladen, 3.500 Container wurden beladen.
Nachdem sich die MOL Triumph in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wieder auf die Reise gemacht hat, ging es für den Superfrachter weiter nach Rotterdam und Le Havre, bevor der Weg weitergeht Richtung Asien. Es war zwar der erste, aber nicht der letzte Halt des Containerschiffs in der Hansestadt, jedoch nicht der letzte: Die MOL Triumph wird im Rahmen einer neuen Schifffahrtslinie zwischen China und Europa zukünftig alle sieben bis acht Wochen in Hamburg festmachen.
Containerschiff zeigt Schwachstellen auf
So beeindruckend das 400 Meter lange und 59 Meter breite Schiff auch sein mag, es zeigt auch die Schwachstellen des Hamburger Hafens. Denn nicht nur ist die Elbe nicht tief genug, um den Frachter voll beladen in den Hafen einlaufen zu lassen. Auch die Höhe des Containerriesen ist ein Problem, denn es passt nicht unter der Köhlbrandbrücke hindurch. Somit konnte die MOL Triumpf auch nicht am automatisierten Terminal in Altenwerder festmachen. Stattdessen wurden die Container am Burchardkai be- und entladen.