
Wer in Hamburg die Sommerferien zuhause verbringt, kann trotzdem viel erleben. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten gibt es am morgigen Samstag ein echtes Highlight zu erleben, das man so nicht jeden Tag zu sehen bekommt. Denn im Hamburger Hafen macht die Maersk Munich fest, eines der größten Containerschiffe der Welt. Auch wenn Containerschiffe wahrlich keine Seltenheit in Hamburg sind, so ist es in diesem Fall trotzdem etwas Besonderes.
Denn noch nie hat ein so großes Schiff in Hamburg angelegt. Bereits im Mai war mit der MOL Triumph ein Superfrachter zu Gast in der Hansestadt. Die Maersk Munich ist aber noch etwas größer und allein deshalb ist es ein beeindruckendes Schauspiel, das man morgen erwarten darf. 300 Meter ist der Containerriese lang, er ragt 59 Meter aus dem Wasser und voll beladen fasst er 20.568 Container.
Das wird allerdings nicht der Fall sein, wenn die Maersk Munich am 5. August 2017 in Hamburg festmacht. Denn durch die geringe Wassertiefe der Elbe wäre dies gar nicht möglich. 2.447 Container werden am Terminal entladen, mit 1.4495 neuen Containern wird der Frachter dann beladen.
Besonderes Schauspiel: Kompliziertes Drehmanöver im Hamburger Hafen
Wer das Spektakel des Anlegens in Hamburg und das komplizierte Wendemanöver sehen will, muss allerdings früh aufstehen. Gegen 4.30 Uhr wird der Containerriese bei Blankenese erwartet, rund eine halbe Stunde später in Finkenwerder. Dort wird das Drehmanöver beginnen, das rund 20 Minuten in Anspruch nimmt. Zwei bis vier Schlepper werden die Maersk Munich bewegen. Wer beste Sicht darauf haben möchte, sollte sich an der Strandperle oder im Museumshafen Neumühlen einfinden. Nicht ganz so früh aufstehen muss man übrigens in Bremerhaven. Dort liegt der Ozeanriese bis 18 Uhr heute Abend vor Anker, bevor er dann Kurs auf Hamburg aufnimmt.
Und auch diejenigen, die gerade im Urlaub sind, dürfen sich freuen. Denn es wird nicht der letzte Besuch der Maersk Munich in Hamburg sein. Bereits am 28. Oktober macht der Superfrachter wieder in Hamburg fest und es werden Container be- und entladen.
Quelle: Hamburger Abendblatt