
Der Hamburger Hafen soll modernisiert und gestärkt werden, sagt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Auch wenn die Wachstumsprognosen derzeit nicht so rosig sind, ist der Hafen ein Tragpfeiler der Wirtschaft. Deshalb hält man in Hamburg an den Plänen für den Ausbau des Hafens fest.
In den kommenden Jahren wird der Hamburger Hafen laut einer Anfang Dezember vorgelegten Studie deutlich weniger Wachsen, als bisher angenommen. Bislang wurde ein Jahresumschlag von rund 20 Millionen Containern bis Mitte der 2020er Jahre erwartet. Laut der Studie sollen es nun nur 13,1 Millionen Container sein, die jährlich im Hamburger Hafen be- und entladen werden. Dennoch hält Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher an den Ausbauplänen für die Infrastruktur im Hamburger Hafen fest.
Wir werden den Hafenentwicklungsplan erneuern – nicht mit dem Ziel, den Hafen zurückzubauen, sondern um ihn zu modernisieren und zu stärken.
Derzeit arbeite man an einer Erneuerung der Köhlbrandquerung und brauche auch den Lückenschluss der A26 Ost, denn so soll der Hafen besser abgebunden und andere Straßen und Stadtteile vom Durchgangsverkehr entlastet werden, erklärte Tschentscher gegenüber der dpa. Er betonte außerdem, dass der Hafen und die maritime Logistik enorm bedeutsam für die Hamburger Wirtschaft seien. Nötig ist die neue Köhlbrandquerung, weil die aktuelle Köhlbrandbrücke sowohl aus baulichen Gründen als auch aufgrund mangelnder Kapazität den Anforderungen spätestens ab 2030 nicht mehr gerecht werden wird.
Hafen Hamburg muss wettbewerbsfähig bleiben
Außerdem befinde sich Hamburg, wie auch die anderen norddeutschen Seehäfen, in einer Konkurrenzsituation mit den Häfen in Rotterdam und Antwerpen, weswegen die Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden müsse, so Tschentscher. Diese will man durch konsequente Digitalisierung, bessere Verkehrsanbindung und eine umfassendere Landstromversorgung für Container- und Kreuzfahrtschiffe erreichen.
Quellen: Verkehrsrundschau, Hamburger Morgenpost, Fink.Hamburg