
Aus Großbritannien erreichen uns Nachrichten von leeren Regalen und Zapfsäulen. Doch nicht nur auf der Insel ist die Situation angespannt, auch bei uns und anderswo auf der Welt droht ein Verkehrskollaps. Entlang der gesamten internationalen Lieferkette fehlen Arbeitskräfte. Darauf macht die Initiative Die Wirtschaftsmacher aufmerksam und verweist auf einen offenen Brief von Branchenverbänden aus der Logistik an die Generalversammlung der Vereinten Nationen.
Die Verbände warnen vor einem globalen Verkerhrskollaps, verursacht durch Reiseverbote und Einschränkungen sowie durch die schlechte Versorgung von Seeleuten mit Impfstoffen. Frauke Heistermann, Sprecherin der Wirtschaftsmacher, sieht die Versorgungskrise jedoch auch als Chance für die Logistik, um auf die Relevanz der Logistik für die Volkswirtschaft aufmerksam zu machen:
Die angespannte Versorgungslage aufgrund des Personalmangels in der Logistik macht die Öffentlichkeit noch mehr auf die systemrelevante Funktion des Wirtschaftsbereichs aufmerksam. Logistik ist für jede Volkswirtschaft und Gesellschaft von enormer Bedeutung – ohne sie funktioniert kaum etwas. Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein für ihre Leistungen in der breiten Öffentlichkeit zu erhöhen und für ihre Vielfalt an Beschäftigungsmöglichkeiten zu werben. Denn die Beschäftigten in der Logistik sind die Basis für die Sicherstellung unserer Versorgung.
Logistik als Dreh- und Angelpunkt für die Wirtschaft
Die Wirtschaftsmacher arbeiten daran, das Image der Logistik zu verbessern und die Branche als interessantes Berufsfeld zu zeigen, das sich für Nachwuchskräfte lohnt. Denn wie die Initiative berichtet, fehlt es auch in Deutschland an Fachkräften, neben zigtausenden Fernfahrer*innen auch an Nachwuchskräften aus anderen Bereichen der Logistik.
Dabei ist die Logistik der Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft, der Bedarf an Fachkräften dürfte laut den Wirtschaftsmachern in den kommenden Jahren weiter steigen. Als Grund nennt die Initiative nicht nur die Versorgungsfunktion für Produktion und Handel, sondern vor allem auch den stetig wachsenden Online-Handel.
Quelle: Die Wirtschaftsmacher