
Nach einer rund zweieinhalb Jahre dauernden Planungsphase ist im Oktober der digitale Lieferschein an den Start gegangen. Er soll die Logistik in Deutschland revolutionieren und vieles einfacher und transparenter machen. Zwar ist der physische Lieferschein bewährt, doch auch überholt und sorgt für unnötigen Aufwand im Liefer- und Transportprozess. Mit dem digitalen Lieferschein, der über die Online-Plattform Cloud4Log abgewickelt wird, soll das nun einfacher werden.
Auf dem Deutschen Logistik-Kongress ging im Oktober die Plattform Cloud4Log an den Start, rund zwei Wochen danach machten sich die ersten Lieferungen auf den Weg, die einen digitalen Lieferschein bekamen. Am 11. November schickten Berief Food, Eckes Granini und Nestlé Warenlieferungen mit dem digitalen Lieferschein auf den Weg zu dm in Waghäusel, Rewe in Neu-Isenburg und Penny in Neuhausen.
Christian Bodi, Geschäftsführer Logistik beim dm-drogerie markt ist begeistert:
Der digitale Lieferschein ist ein innovativer Kooperationsansatz mit zahlreichen Partnern aus Industrie, Logistikdienstleistung und Handel. Das ist eine ausgezeichnete Ausgangsbasis, um eine kritische Marktdurchdringung zu erreichen und einen neuen Branchenstandard zu etablieren.
Gemeinsam für eine digitalisierte Logistik
Auch sein Kollege Michael Moise, Lead ECR/EDI Management bei Nestlé Deutschland lobt das Projekt. Vor allem, dass so viele Unternehmen bei der Entwicklung des digitalen Lieferscheins konzeptionell und zielführend zusammengearbeitet haben, hebt er positiv hervor. Das sind beste Voraussetzungen für den Projekterfolg.
Bislang haben sich 19 Unternehmen für Cloud4Log registiert. Weitere 48 Unternehmen haben zumindest die Absicht, den digitalen Lieferschein in Zukunft zu verwenden.
Quellen: BVL, verkehrsrundschau.de