
Die Reederei „Hamburg Süd“ gehörte lange Zeit zur Oetker-Gruppe, bevor sie von Maersk übernommen wurde. Und bald soll auch der ikonische weiße Schriftzug auf rotem Grund von den Weltmeeren verschwinden. Grund dafür ist ein Umbau der Marketing-Strategie von Maersk. Damit sollen alle Schiffe unter einer einheitlichen Marke fahren, Tochtermarken wie „Hamburg Süd“ sollen eingegliedert werden.
Eine Anpassung an die Lieferketten der Kunden sei der Grund für die Umstrukturierung, teilte Maersk nach Angaben der „MoPo“ mit, der Zugang zum Serviceangebot soll dadurch erleichtert werden. Dabei soll es keinen Stellenabbau geben, Ziel ist es lediglich, einen einheitlichen Markenauftritt zu haben. So soll Maersk auf die nächste Etappe der Transformation zu einem integrierten Logistikanbieter umgestellt werden, erklärt Karsten Kildahl, Chief Commercial Officer bei A.P. Möller – Maersk, dem Mutterkonzern von Maersk Line. Kildahl sagt weiter:
Unsere Absicht, als eine einheitliche Marke und mit einer übergreifenden Unternehmensorganisation am Markt aufzutreten, wird es uns ermöglichen, unsere Kunden noch einfacher und besser zu bedienen. Unser Ziel ist es, unsere Marken so zu vereinheitlichen, dass sie die Realität unserer Kunden besser widerspiegeln.
Allerdings spiegelt die derzeitige Markenstruktur nicht die Art und Weise wider, wie die Kunden von Maersk ihre Lieferketten strukturiert haben, ist Kildahl überzeugt. Deshalb soll die Vereinheitlichung der Marke den Kunden besseren Zugang zum Serviceangebot geben, das nicht nur besser, sondern auch umfangreicher wird. Dabei arbeiten die Maersk-Kunden dann nur mit einer Marke zusammen statt wie bisher mit mehreren Tochtermarken.
„Hamburg Süd“ – Schiffe werden neu lackiert
Die „Hamburg Süd“- Schiffe sollen natürlich weiterhin fahren. Deshalb sollen die Schiffe mit dem markanten Schriftzug „Hamburg Süd“ umlackiert werden. Wann genau es so weit sein wird, ist noch nicht bekannt, es soll jedoch eine Weile dauern, bis alle Schiffe mit neuem Maersk-Schriftzug versehen werden.