
Im Rahmen der Vorbereitungen für die anspruchsvolle Mars-Analog-Mission Amadee-24 hat das Unternehmen Gebrüder Weiss, ein führender Anbieter von Logistikdienstleistungen, seine Niederlassung in Maria Lanzendorf zu einem zentralen Testareal umfunktioniert. Vom 26. bis zum 28. Januar diente dieser Ort als Bühne für eine detaillierte Generalprobe, bei der das Team des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF) zusammen mit den Analog-Astronauten sämtliche Ausrüstungen und wissenschaftlichen Experimente in Betrieb nahm. Ein Höhepunkt war der Tag der offenen Tür, der den Besuchern Einblicke in die Wissenschaft, die Raumfahrt und die Mobilität der Zukunft bot und auch den Angestellten sowie ihren Familien offenstand.
Jürgen Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss, betonte die Bedeutung der Unterstützung für das ÖWF und die Rolle des Unternehmens bei der Gestaltung der zukünftigen Mobilität. Gebrüder Weiss, das sich als das älteste Unternehmen in der Transport- und Logistikbranche versteht, sieht es als seine Pflicht, aktiv an der Zukunft der Mobilität mitzuwirken und diese erlebbar zu machen.
Amadee-24 gilt als eine der bisher umfangreichsten Analog-Missionen zur Marsforschung. Die Generalprobe dient dem ÖWF dazu, die Tauglichkeit von Astronauten und Ausrüstung für eine einmonatige Mission in totaler Isolation zu testen. Besucher hatten die Gelegenheit, die Forschungsarbeit hautnah zu erleben, die Herausforderungen beim Anlegen eines Raumanzugs zu verstehen und die Notwendigkeit einer speziell angefertigten Astronautenuhr zu erkennen, die extremen Weltraumbedingungen widerstehen kann.
Gernot Grömer, der Direktor des ÖWF, unterstrich die Bedeutung dieser Generalprobe für die Vorbereitung auf die bevorstehende Simulation in Armenien. Er hob auch die große Unterstützung durch Gebrüder Weiss und das rege Interesse der Öffentlichkeit als motivierende Faktoren für die Durchführung der ambitionierten Mission hervor.
Logistik mit zentraler Rolle in der Mars-Simulation
Die Logistik spielt eine entscheidende Rolle bei der Durchführung der Mars-Simulation im März in Armenien. Gebrüder Weiss übernimmt den Transport des empfindlichen Equipments und sorgt für die sichere Verpackung und den Transport von Raumanzügen, Rovern und Drohnen. Die Expertise des Unternehmens in Spezialtransporten und seine profunden Kenntnisse der Region kommen hierbei besonders zum Tragen. Mit eigenen Standorten in Georgien und Armenien gewährleistet Gebrüder Weiss eine enge Zusammenarbeit und effiziente Abwicklung des Projekts.
Franco Ravazzolo, Leiter der Abteilung Projects & Break Bulk bei Gebrüder Weiss, erläuterte die Zusammenstellung eines spezialisierten Teams aus den beteiligten Ländern, das die Transportbehälter ähnlich einer Raummission behandeln und sicher zum Ziel und zurück befördern wird.
Die Route der Mission führt von Österreich über mehrere Länder bis zum Zielort in der armenischen Wüste Armash. Gebrüder Weiss übernimmt ebenfalls den Rücktransport im Mai. Aktuelle Informationen zur Mission werden regelmäßig über die Social-Media-Kanäle des Logistikunternehmens bereitgestellt.
Quelle: logistik heute