Die CDU kritisiert die derzeitigen Planungen für den Ersatz der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen als zu langsam. Bereits jetzt leidet die Brücke unter Einschränkungen im Lkw-Verkehr aufgrund ihres schlechten Zustands. Christoph Ploß, CDU-Verkehrsexperte im Bundestag, betont die dringende Notwendigkeit eines Neubaus, um die deutsche Logistik und Exportwirtschaft nicht zu gefährden. Er wirft dem rot-grünen Senat Hamburgs und der Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz vor, die Fertigstellung unnötig zu verzögern und erst für die 2040er Jahre zu planen.
Ploß fordert von der Bundesregierung, die von der SPD geführte Ampelkoalition, eine finanzielle Beteiligung am Ersatzbau, ähnlich wie es die vorherige CDU-geführte Regierung zugesagt hatte. Er kritisiert die fehlende Finanzzusage als großen Unsicherheitsfaktor für das wichtige Infrastrukturprojekt und vergleicht die Planung des Senats mit einem "in sich zusammenfallenden Soufflé".
Höhere Brücken für größere Schiffe
Die Notwendigkeit eines Neubaus wird durch den Plan unterstrichen, die neue Brücke um 20 Meter höher zu gestalten, um den wachsenden Schiffsgrößen gerecht zu werden. Die Kosten für den Neubau werden auf zwischen 4,4 und 5,3 Milliarden Euro geschätzt. Die bestehende Brücke, die bis 2046 abgerissen werden soll, zeigt bereits heute die dringende Notwendigkeit für einen Neubau.
Als ehemaliger Bürgermeister von Hamburg sollte Scholz die Dringlichkeit des Projekts erkennen, bemerkt Ploß und wirft dem Kanzler vor, die Stadt Hamburg vergessen zu haben. Wenn das aktuelle "Deutschlandtempo" bedeutet, dass der Neubau erst in den 2040er Jahren abgeschlossen wird, sieht Ploß eine düstere Zukunft für Scholz, die Ampelkoalition und den Hamburger Senat. Er fordert, dass der Neubau bereits in den 2030er Jahren realisiert wird und kündigt an, dass die CDU weiterhin Druck im Bundestag ausüben wird, um die Planungen und den Bau der neuen Köhlbrandbrücke zu beschleunigen.
Quelle: Verkehrsrundschau