Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat angekündigt, 2025 eine neue Einkaufsinitiative innerhalb der Europäischen Union zu starten. Diese Initiative soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Deutschland helfen, gezielte Einblicke in die Liefermöglichkeiten aus den baltischen Staaten und Finnland zu erhalten.
Nach bisherigen Initiativen in Indien, Südostasien, dem Maghreb und auf dem Westbalkan richtet sich die neue Initiative des BME erstmals ausschließlich auf europäische Länder. Unter dem Titel „Einkaufsinitiative Finnland, Estland, Lettland und Litauen“ wird das Projekt im Rahmen des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführt. Der Verband mit Sitz in Eschborn informierte darüber am 16. Juli.
Olaf Holzgrefe, Leiter International des BME, betonte: „Diese Initiative ist die erste, die sich ausschließlich auf die EU konzentriert. Gemeinsam mit den Auslandshandelskammern (AHKs) der Region ermöglichen wir Einkäufern von KMUs einen gezielten Einblick in die Liefermöglichkeiten aus Finnland, Estland, Lettland und Litauen.“
Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen bei der Sicherung von Lieferketten
Mit der neuen Einkaufsinitiative wollen der BME und die AHKs aufzeigen, dass ungenutzte Potenziale nicht nur in fernen Märkten, sondern auch direkt vor der Haustür innerhalb der EU zu finden sind. KMUs sowie größere Unternehmen können ihre spezifischen Bedarfe ab sofort branchenübergreifend auf der B2B-Plattform des BME unter www.bmematchmaking.com anmelden. Der Fokus liegt dabei auf Produktionsmaterialien, Zeichnungsteilen und Fertigungskompetenzen, aber auch andere Warengruppen werden berücksichtigt.
Die Teilnahme an der Initiative ist kostenfrei und für alle einkaufenden deutschen Unternehmen offen. Der offizielle Start der Einkaufsinitiative wird auf dem B2B-Kongress am 25. März 2025 in Mainz erfolgen. Bis dahin werden der BME und seine Partner die Bedarfe deutscher Unternehmen sammeln und Gespräche vor Ort in Finnland, Estland, Lettland und Litauen vorbereiten.
Quelle: logistik heute