Nachhaltigkeit ist in der Logistikbranche längst kein Nischenthema mehr, sondern eine zentrale Herausforderung für Unternehmen, die zukunftsorientiert arbeiten möchten. In Zeiten von Klimawandel und steigender Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen wird klar: Wer heute noch auf alte Transportwege setzt, könnte morgen schon den Anschluss verlieren. Doch wie kann ein Logistikunternehmen seine CO2-Bilanz verbessern und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben? Paneuropa und shipzero haben darauf eine vielversprechende Antwort gefunden.
Transparente CO2-Reduktion als Erfolgsfaktor
Die Partnerschaft zwischen dem europaweit tätigen Transportunternehmen Paneuropa und der Hamburger Emissionsdatenplattform shipzero ist ein Paradebeispiel für zukunftsfähige Logistikstrategien. Ihr gemeinsames Ziel ist es, CO2-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette nicht nur zu senken, sondern diese Reduktionen auch transparent und messbar zu machen. Paneuropa, das als führender Dienstleister im Bereich der LNG- und Bio-LNG-Transporte gilt, hat sich längst der grünen Logistik verschrieben. Mit über 1.200 eigenen Einheiten und täglichen Zugverbindungen zwischen Deutschland und Italien setzt das Unternehmen auf kombinierte Verkehre, die klimafreundlicher sind als rein straßengebundene Transporte.
Durch die Kooperation mit shipzero geht Paneuropa nun einen Schritt weiter: Mithilfe der Software werden Emissionsdaten entlang der Lieferkette erfasst und ausgewertet, was den Kunden des Unternehmens ermöglicht, ihre eigenen CO2-Fußabdrücke genau zu kennen. Besonders für Firmen, die sich in ihren Nachhaltigkeitsberichten auf Scope-3-Emissionen konzentrieren – also jene, die nicht direkt aus dem eigenen Unternehmen, sondern aus vor- und nachgelagerten Prozessen stammen – ist diese Transparenz ein echter Mehrwert.
Die Herausforderung bestand vor allem darin, einen einheitlichen Standard für die Berechnung von Emissionen zu finden. Unterschiedliche Branchen und Länder nutzen oft verschiedene Methoden, um ihre Klimabilanzen zu erstellen. Paneuropa hat diesen gordischen Knoten mit der Hilfe von shipzero gelöst. Jetzt kann das Unternehmen die Emissionen jedes einzelnen Transports gemäß international anerkannter Normen wie der ISO 14083 ausweisen.
Grüne Logistik als Zukunftsstrategie
Ein ambitioniertes Ziel von Paneuropa ist es, bis 2030 90 Prozent der Transporte CO2-neutral zu gestalten. Dies soll durch den verstärkten Einsatz von Reefuel Bio-LNG und anderen nachhaltigen Kraftstoffen erreicht werden. Dank der datenbasierten Zusammenarbeit mit shipzero können die erzielten Einsparungen genau dokumentiert und den Kunden offengelegt werden – ein wesentlicher Schritt, um langfristig auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Doch es geht nicht nur um die Technik. Auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit steht auf dem Spiel. Wie Mirko Schedlbauer, CEO von shipzero, treffend erklärt, sind klimafreundliche Lösungen der Schlüssel für die Zukunft der Logistik. Die Bepreisung von CO2-Emissionen wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen, und Unternehmen, die frühzeitig in grüne Transportprodukte investieren, werden langfristig profitieren.
Es zeigt sich: Die Logistik von morgen wird nicht nur schneller und effizienter, sondern vor allem nachhaltiger. Unternehmen wie Paneuropa machen es vor – mit transparenten, messbaren und auditierfähigen CO2-Reduktionen, die den Weg in eine klimafreundliche Zukunft ebnen.
Quelle: ingenieur.de