
Die Logistikbranche steht auch 2025 weiter im Gegenwind. Während andere Wirtschaftsbereiche erste Erholungstendenzen zeigen, verharrt die Logistik laut den aktuellen Prognosen der „Logistikweisen“ bei einem realen Minus von 0,1 Prozent. Doch ist dies der endgültige Tiefpunkt oder nur eine kurze Atempause vor der nächsten Herausforderung?
Die Experten sind sich einig: Der Wirtschaftsbereich Logistik spürt die Folgen der globalen Unsicherheiten besonders stark. Inflation, geopolitische Krisen und die schleppende Konjunkturerholung bremsen Investitionen und Wachstum. Doch ein Silberstreif ist erkennbar – die Talsohle könnte erreicht sein. Erste Unternehmen setzen verstärkt auf Effizienzsteigerung und investieren wieder in ihre Infrastruktur. Digitale Transformation und Automatisierung sind keine bloßen Zukunftsversprechen mehr, sondern bittere Notwendigkeit. Wer sich dem Wandel verweigert, droht ins Hintertreffen zu geraten.
Logistik zwischen Optimismus und Realität
Die Zukunft der Logistik bleibt ein Drahtseilakt. Einerseits bieten politische Maßnahmen und technologische Fortschritte neue Chancen: Nachhaltige Logistikzentren entstehen, alternative Antriebe gewinnen an Bedeutung und Investitionen in die Infrastruktur zeigen erste Wirkung. Andererseits sind strukturelle Probleme nicht über Nacht zu lösen. Die stockende Produktion, sinkende Warenströme und der Mangel an Fachkräften bleiben drängende Herausforderungen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Branche tatsächlich den Wendepunkt erreicht hat oder ob sich die Stagnation weiter fortsetzt. Sicher ist: Die Logistik ist und bleibt das Rückgrat der Wirtschaft – selbst in schwierigen Zeiten.
Quelle: logistik heute