
Anfang März machte ein weiterer Container-Riese Halt im Norden Deutschlands: Die MSC Oscar legte zunächst in Bremerhaven an, wo rund 5.500 Container entladen wurden. Kurz darauf machte das Container-Schiff Station am JadeWeserPort in Wilhelmshaven, dort wurden weitere Container entladen.
Mit Rekorden ist es ja immer noch eine Sache, sie sind sehr vergänglich. Denn noch im Januar, als sie im Hamburger Hafen festgemacht hatte galt die CSCL Globe von der chinesischen Reederei China Shipping als weltgrößtes Containerschiff. Inzwischen darf die MSC Oscar diesen Titel tragen. Sie ist zwar vier Meter kürzer als die CSCL Globe, kann jedoch „nur“ mit 19.000 Containern beladen werden. Auf die MSC Oscar hingegen passen 19.224 Standardcontainer, und somit 224 TEU mehr. 116 Kilometer lang wären alle Container, die auf das Riesenschiff passen, würde man sie aneinanderreihen – das entspricht in etwa der Strecke von Hamburg nach Bremen.
Container von Asisen nach Europa
Die MSC Oscar gehört der Schweizer Reederei MSC und soll zukünftig Container zwischen Asien und Europa transportieren. Ist sie voll mit Containern beladen, hat sie 16 Meter Tiefgang. Bei der Jungfernfahrt, bei der sie jetzt auch Bremerhaven und Wilhelmshaven anlief, waren es nur 13 Meter Tiefgang, da das Schiff eben nicht ganz voll beladen war.
In Wilhelmshaven darf man sich wohl an den Anblick der MSC Oscar gewöhnen, denn auf ihrer zukünftigen Route soll sie alle zwei bis drei Monate im JadeWeserPort einlaufen. Der Tiefwasserhafen ist der einzige Hafen in Deutschland, in dem Schiffe unabhängig von ihrer Beladung und ihrem Tiefgang sowie dem Wasserstand einlaufen können.
Bildquelle: eurogate.de